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Drei Viertel des Teilnehmerfeldes steht

Olsberg-Bruchhausen. Das Starterfeld der 31. Deutschen Discgolf-Meisterschaft im September im Sauerland lässt erstklassigen Scheibensport erwarten. Gerade das Fehlen einiger Titelverteidiger macht das Turnier besonders spannend, denn es könnten einige Sieger sich erstmals den Deutschen Meistertitel in ihrer aktuellen Division sichern.

Der Titelverteidiger Simon Lizotte wird nach der Europameisterschaft in Oulu in die USA fliegen, weshalb er in Olsberg-Bruchhausen nicht dabei sein kann. So ist der Weg für die zahlreichen Topspieler in der Open frei, wobei mit Dominik Stampfer, 2014 Deutscher Meister in Rüsselsheim, der Topfavorit für 2016 feststeht.

Domink Stampfer (WSCA) sicherte sich 2014 im Ostparlk den DM-Titel in der Open.
Dominik Stampfer (WSCA) sicherte sich 2014 in Rüsselsheim den DM-Titel in der Open.

Der Söhnstettener wird auf dem anspruchsvollen Gelände im Sauerland aber mit starker Konkurrenz zu rechnen haben. Zwar dürfte das Heimatgelände Stampfers, er gehört dem Skiclub Albuch an, der auf seinen Hängen 2008 schon die Europameisterschaft ausrichten durfte, auch für den Topfavoriten aus Baden-Württemberg sprechen, doch bis hin zu Marvin Hartmann (GW Marathon Münster), der im vergangenen Monat das B-Turnier auf 18 der 21 DM-Bahnen in Bruchhausen gewann, sind Berg- und Talexperten im noch nicht geschlossenen Teilnehmerfeld, die sich berechtigte Hoffnungen auf den Triumph im Sauerland machen dürfen.

Der Weg zum Titel führt auf jeden Fall über den amtierenden deutschen Vize-Meister Marvin Tetzel (Tee-Timers Wolfenbüttel). Der Junioren-Vizeweltmeister 2015 und Junioren-Europameister 2014 ist zwar kein Bergspezialist, hat aber genügend Wurfgeschwindigkeit für die Uphill-Bahnen und mit Sicherheit ausreichend Präzision für die Downhill-Bahnen auf dem Skihang Sternrodt im Hochsauerlandkreis.

Mit Stampfer, Marian Ludwig (Tee-Timers), Tetzel, Christian Plaue (Birdieproduction Nordhessen) und Kevin Konsorr (GW Marathon Münster) werden zudem fünf der sechs besten Openspieler des aktuellen D-Ratings bei der DM am Start sein.

Derzeit sind acht Starter im Feld, die schon ein- oder mehrmals Deutscher Meister waren. Neben Stampfer (2014 und 2009 sowie 2010 bei den Junioren) sind dies: Mastersspieler Klaus Kattwinkel (2007), Grandmaster Wolfgang Kraus (GM-Titel 2013 und 2014) sowie die ehemaligen Juniorenmeister Sven Rippel (2011), Kevin Konsorr (2012), Marvin Tetzel (2013), Marvin Hartmann (2014) und Carl Rose (2015).

Zuschauerfreundlich befinden sich bei der DM gleich drei Körbe im Sichtfeld der "Fankurve".
Zuschauerfreundlich befinden sich bei der DM gleich drei Körbe im Sichtfeld der „Fankurve“.

Für die 48 Openplätze, von denen 45 (93,75 %) vergeben sind, gibt es derzeit 57 Bewerber auf der Starterliste. Bei den Frauen sind genau die Hälfte der 16 vorgesehenen Startplätze vergeben. Sollten neben den zwei Frauen auf der Warteliste keine weiteren Kandidatinnen hinzukommen, werden auch diese Startplätze an die nicht zum Zuge gekommenen Bewerber in überfüllten Divisionen verteilt.

Im mittleren Teil des Turniergeländes am Sternrodt ist genaues Spiel erforderlich, um vorn im Feld dabei zu sein.
Im mittleren Teil des Turniergeländes am Sternrodt ist genaues Spiel erforderlich, um vorn im Feld dabei zu sein.

Bei den Junioren, die erstmals in zwei Altersklassen (U 19 und U 16) den Titel ausspielen, sind erst sieben von zwei Mal acht Startplätzen vergeben. Aber einige Youngster stehen noch auf der Warteliste, so dass kaum ein Startplatz frei bleiben dürfte. Nahezu ausgeschlossen sind freie Startplätze in der Division Masters, denn schon jetzt sind 16 der 20 Startplätze vergeben. Nicht so stark nachgefragt, angesichts des Turniergeländes vielleicht nachvollziehbar, sind die Altersklassen über 50 Jahre. In der Grandmaster-Division sind zehn von 16 Plätzen vergeben. Die Senior Grandmaster haben, gemeinsam mit den Legend-Spielern, vier Plätze, von denen drei vergeben sind. Damit der Titel in dieser Klasse vergeben werden kann, muss zwingend ein vierter Starter her, denn est ab vier Teilnehmern wird der Divisionstitel offiziell von der DGA vergeben. Aber bis zum ersten DM-Wurf am 15. September 2016 ist ja noch Zeit, um sich anzumelden.

Die DM-Bahn 20 wird aus Zeitgründen gegenüber dem Top-of-NRW-Turnier (Bahn 17) um etliche Meter verkürzt werden, was nicht jedem Teilnehmer gefallen dürfte, da viele Discgolfern die lange Downhill-Bahn sehr gern spielten.
Die DM-Bahn 20 wird aus Zeitgründen gegenüber dem Top-of-NRW-Turnier (Bahn 17) um etliche Meter verkürzt werden, was nicht jedem Teilnehmer gefallen dürfte, da viele Discgolfern die lange Downhill-Bahn sehr gern spielten.