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Vereinsbilanz WSCA: Mit 21 Klassensiegen vorne

7.11.2011 | Ewald Tkocz. Wenn Fleiß die Grundlage für Können und Erfolg, wie das Sprichwort sagt, die Frucht der Ausdauer ist, dann sind die Disc Golfer des Sportclub Albuch (WSCA) fleißige Ausdauersportler. Die 21 WSCA-Spieler, die bei 17 von 32 GermanTour-Turnieren in der Saison 2010/2011 starteten, errangen dabei nicht weniger als 21 Klassensiege: eine in Deutschland einzigartige Erfolgsbilanz. Dominik Stampfer glänzte bei vier, Marc Mäding bei zwei Turnieren als Gesamtsieger.

Seine erste Saison in der Open-Kategorie krönte der 18-Jährige Dominik Stampfer in Kellenhusen an der Ostsee gleich mit der Deutschen Vizemeisterschaft und lieferte dabei mit einem D-Rating von 1009 seine beste Saisonleistung ab. Der Heidenheimer wurde in der GT-Gesamtwertung Zweiter, wie auch Natalie Moßig bei den Damen und Lothar Henseler bei den Grandmastern. In dieser Kategorie feierte Ewald Tkocz seinen dritten Toursieg in Folge. Volker Meyer, der im Vorjahr bei den Masters triumphiert hatte, wurde Dritter der Gesamtwertung. Erstmals seit langem standen WSCA-Spieler wieder in allen fünf Divisionen ganz oben auf dem Treppchen.

Open-Division: 9 Siege, 7 zweite und 5 dritte Plätze

Allein neun der 21 Klassensiege steuerten die Open-Spieler bei, die in der Gesamtwertung der GermanTour mit Dominik Stampfer (2.), Taddäus Winkelbeiner (7.), Marc Mäding (11.) und Moritz Lang (13.) vier Top-Ergebnisse erzielten. Sechsmal war Dominik Stampfer, zweimal Marc Mäding (Söhnstetten) erfolgreich. Ted Winkelbeiner, Neuzugang aus Reutlingen, gewann im Sauerland die Open-Kategorie.

Bei den Turnieren in Dassel, Ofterschwang, Söhnstetten und Kellenhusen erzielte der Heidenheimer Dominik Stampfer mit einem D-Rating von über 1000 Punkten Spitzenleistungen. Bei den Berlin Open wurde er hinter den Weltklassespielern Simon Lizotte und Jussi Meresma Dritter und behauptete sich auch bei den European Open im finnischen Nokia in einem mit den besten Spielern aus den USA und Europa besetzten Feld. Marc Mäding lieferte sein bestes Ergebnis gleich zu Beginn der Saison in Oberkirch ab, wo er überlegen das traditionsreiche Hesselbacher Hofturnier gewann. Obwohl er nur fünf GT-Turniere spielte, landete der Söhnstettener am Ende auf Rang elf der Gesamtwertung, zwei Plätze vor Moritz Lang (Söhnstetten), der seine besten Saisonleistungen bei den Albuch Classic in Söhnstetten (9.) und Oberkirch (10.) ablieferte, bei den C-Turnieren in Ofterschwang Dritter und in Weilheim Zweiter wurde. Michael Stelzer, Vize-Europameister von 2008 und derzeit in China beruflich engagiert, stand bei seinen beiden GT-Auftritten in Oberkirch (3.) und beim Big Hill King in Ofterschwang (2.) jeweils auf dem „Stockerl“.

Christian Schmidt, Deutscher Juniorenmeister 2008, zeigte bei seinem einzigen Tour-Auftritt in Ofterschwang als Zweiter, dass er nichts verlernt hat. Fast ebenso selten sind die Auftritte von Abteilungsleiter Dennis Stampfer – zweimal Vierter bei den C-Turnieren in Söhnstetten und im Wental – und von „Bauigel“ Dirk Elze, der in Oberkirch überzeugte. Martin Fohlert, in dieser Saison in der Open-Kategorie startend, überzeugte in Rüsselsheim und bei den Stockholm Open.

Meyer – Taube – Lehmann: ein starkes Masters-Trio
Bilanz: 3 Siege – 4 zweite und 5 dritte Plätze

Mit den Plätzen drei bis fünf in der GT-Gesamtwertung erwiesen sich Volker Meyer (Ulm), Jürgen Taube (Esslingen) und Ralph Lehmann (Augsburg) als bärenstarkes Masters-Trio. Meyer, der die Tour im Vorjahr gewonnen hatte, zeigte seine stärksten Leistungen gleich zu Beginn der Saison in Oberkirch (2.), Rüsselsheim (2.) und Dassel, wo er den Sieg knapp verpasste und wie in Söhnstetten Dritter wurde.

Jürgen Taube wiederum lief gegen Ende der Saison zu Höchstform auf, gewann das Big Hill King und wurde beim A-Turnier in Söhnstetten Zweiter hinter Tour-Sieger Frank Buchholz.

Ralph Lehmann schlug am zweiten April-Wochenende gleich doppelt zu, gewann binnen 48 Stunden die Waldschwimmbad Open in Rüsselsheim und das Advanced Approach und Putt-Turnier in Söhnstetten. Seinen dritten Saisonsieg verpasste er beim Nikolaus-Turnier in Rüsselsheim erst im Stechen. In Oberkirch und Söhnstetten – diesmal im Stechen erfolgreich – „boxte“ er den EM-Dritten George Braun jeweils aus dem Finale der besten vier Masters-Spieler.

Die WSCA-Grandmaster: Je oller, desto doller
Bilanz: 7 Siege – 8 zweite und 5 dritte Plätze

Je oller, desto doller: Die WSCA-Grandmaster waren in der GermanTour-Saison das Maß aller Dinge: Lothar Henseler (Giengen/Brenz) und Ewald Tkocz (Geislingen), der die GT-Gesamtwertung zum dritten Mal in Folge gewann, feierten zusammen sechs Doppelsiege. Henseler – im Frühjahr in überragender Form – entschied die B-Turniere in Dassel und Rüsselsheim für sich. Tkocz triumphierte bei drei C-Turnieren, beim B-Turnier in Ofterschwang und zeigte beim Albuch Classic seine beste Saisonleistung (D-Rating 928,5). Noch einen Tick besser war Henseler bei den Ostpark Open (928,6), als er in der 3. Runde und im Finale auf allerhöchstem Niveau spielte (954,5/956,2). Elmar Stampfer als Vierter und Ortwin Pelger (beide Heidenheim/Brenz) als Fünfter komplettierten den Erfolg der WSCA-“Oldies“ in der GT-Gesamtwertung. Richard Bulla belegte Rang acht. Pelger verbesserte sein D-Rating gegenüber dem Vorjahr um 40, Tkocz sogar um 50 Punkte.

Jonas Lehmann und Maximilian Tkocz in Lauerstellung
Bilanz: 1 Sieg – 1 zweiter und 1 dritter Platz

Nur vier Tage trennen die beiden 14-Jährigen Nachwuchsspieler Jonas Lehmann aus Augsburg und Maximilian Tkocz aus Geislingen beim Geburtsdatum. Die beiden belegten in der GT-Gesamtwertung hinter dem Lünener „Dreigestirn“ Rippel-Konsorr-Korth die Plätze vier und fünf. Somit könnte, wenn die zwei Jahre älteren Konkurrenten aus dem Westen in die Open-Kategorie wechseln, die Stunde der beiden WSCA-Junioren schlagen. Sofern sie sich weiter wie bisher entwickeln. Jonas Lehmann (896) verbesserte sein D-Rating gegenüber der Vorsaison um nicht weniger als 73 (!), Maximilian Tkocz (882) um 27 Punkte. Der Augsburger ließ in Rüsselsheim aufhorchen, als er bei den Ostpark Open nach überragender Leistung (923,8) Zweiter wurde. Der Geislinger wiederum feierte beim C-Turnier in Straßburg seinen ersten Klassensieg und wurde beim A-Turnier in Söhnstetten Dritter.

Natalie Moßig: Ambitionierte Amazone mit Siegpotential
Bilanz: 1 Sieg – 4 zweite Plätze

Natalie Moßig ist jung, ambitioniert und erfolgshungrig. Mit ihr besitzt der WSCA nach dem Rückzug von Cornelia Held wieder eine Spielerin mit Siegpotential. Mit ihrem Sieg auf dem 1 100 Meter hoch gelegenen Champ du Feu und vier zweiten Plätzen landete sie am Ende in der GT-Gesamtwertung auf dem hervorragenden zweiten Platz hinter Christine Hellstern. Ihr Saison-Highlights waren ihr souveräner Sieg in den Vogesen auf einem äußerst anspruchsvollen Kurs vor Christine Hellstern und Tanja Höll sowie die Final-Teilnahme bei den Schmitten Open in Zell am See.