26.5.2011 | Michael Janske-Drost. Mit einem knappen, aber letztlich ungefährdeten Start-Ziel-Sieg beendete Christian Plaue aus Grebenstein am Wochenende die Siegesserie von Dominik Stampfer und gewann die sechste Auflage der Ostpark Open. Der junge Söhnstettener hatte in Rüsselsheim zuvor sowohl das Nikolausturnier als auch die Waldschwimmbad Open für sich entscheiden können.
Beim voll ausgebuchtn Turnier der Rüsselsheimer Scheibensucher hielt auch diesmal die immer wieder beschworene Schönwetter-Garantie – allerdings nur knapp. Minuten nach dem letzten Putt ging ein kräftiger Gewitterschauer über dem ausgetrockneten Gelände nieder. Es war gerade noch genug Zeit für Helfer und Teilnehmer, um sich im Turnierzelt zur Siegerehrung einzufinden.
Plaue setzte sich mit der Turnier-Bestleistung von 57 Würfen gleich in der ersten Spielrunde an die Spitze des Starterfeldes und baute seinen Vorsprung bis zum Finale auf fünf Würfe vor Stampfer aus. Daneben hatten sich auch Frank Brügmann, Lars Jäger und Klaus Kattwinkel (Engelskirchen) für die Finalrunde in der offenen Spielklasse qualifiziert. Die sechs spektakulären, diesmal von Platzwart Peter Pulvermüller erdachten Extrabahnen vor rund 80 Zuschauern brachten keine Änderung im Klassement. Am Ende lag Plaue mit 227 Würfen fünf Würfe vor Stampfer, der Brügmann wiederum um vier Würfe hinter sich ließ. Jäger und Kattwinkel teilten sich schließlich Platz vier.
Stampfer verteidigte mit Platz zwei seine Führung in der Tour-Wertung. Plaue liegt jetzt rund 41 Punkte dahinter, vor Kattwinkel und Brügmann.
Ein wenig Pech hatte Chris Longmire, der stärkste Scheibensucher. Der Linkshänder verfehlte sein zweites Tourfinale nur ganz knapp, freute sich aber am Ende über einen hervorragenden sechsten Platz. Als weitere Scheibensucher folgten Michael Hamann auf Platz zwölf und Jürgen Palme auf Platz 14 im vorderen Mittelfeld.
In der Klasse der über 40-Jährigen siegte der Hamburger Frank Buchholz in überlegener Manier vor seinem ärgsten Widersacher Volker Meyer (Söhnstetten) und baute damit auch seinen Vorsprung in der German Tour Wertung weiter aus. Dritter wurde Thomas Barker. Auch in der Mastersklasse scheiterte ein Scheibensucher knapp an der Finalteilnahme. Michael Malz hatte nach drei Spielrunden sogar gleichauf mit dem Söhnstettener Jürgen Taube gelegen, musste sich aber gleich an der ersten Entscheidungsbahn geschlagen geben.
In der Klasse der über 50-Jährigen schaffte Wolfgang Walter dagegen den Sprung aufs Treppchen, lag am Ende aber deutlich hinter Lothar Henseler (Platz 1) und Ewald Tkocz (Platz 2).
Bei den Junioren wurden die Scheibensucher in Abwesenheit von Robin Holighaus diesmal nur von Panagiotis Guschakowsky vertreten, dem das Fehlen seines Trainingspartners über alle Runden hinweg anzumerken war. Nur in der Finalrunde, die er mit starken 28 Würfen abschloss, ließ er die Form erahnen, die ihm im vergangenen Jahr zu Platz drei verholfen hatte. Es siegte Sven Rippel vor Jonas Lehmann und Melwin Korth.
Bei den Damen siegte wieder einmal Christine Hellstern (Hesselbach) vor Natalie Moßig (Reutlingen). Die Scheibensucherin Verena Witkowski zeigte sich erneut stark verbessert und wurde dritte.
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