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Halbzeit bei der 31. Discgolf-DM

bannerOlsberg-Bruchhausen. Etwas mehr als die Hälfte der Bahnen sind bei der 31. Deutschen Discgolf-DM in Olsberg-Bruchhausen gespielt. Trotz des sehr anspruchsvollem Kurses, den TD Franz Schröer nahezu perfekt hergerichtet hat, kommen extrem niedrige Scores zu Stande. Zumindest bei den absoluten deutschen Topspielern.

Am zweiten Turniertag zog Marvin Tetzel (Tee-Timers Wolfenbüttel) mit neuem Platzrekord von nur 55 Würfen (15 unter Bahnen-Par) mit dem Sieger der ersten Runde, Kevin Konsorr (GW Marathon Münster), gleich. Gemeinsam führen sie nun mit 118 Würfen nach 42 Bahnen das 102-köpfige Teilnehmerfeld an.

Auf Bahn 14 geht es auf einem schmalen Fairway unter dem Lift 138 Meter hinab.
Auf Bahn 14 geht es auf einem schmalen Fairway unter dem Lift 138 Meter hinab.

Platz drei belegen aktuell mit 121 Würfen Andrei Betea (Scheibensucher Rüsselsheim) und Nikolai Tsouloukidse (Funatics Hannover). Aber auf den noch ausstehenden 21 Bahnen am Samstag, nach denen der Cut erfolgt, und den 18 Finalbahnen am Sonntag haben weitere Spieler noch Titel- oder zumindest Treppchenchancen. Dies bei vermutlich schwierigeren Bedingungen als an den ersten beiden Turniertagen. Tagelang war der Sternrodt, auf diesem Skigelände findet die DM statt, von der knallenden Sonne verwöhnt. Samstag und auch am Sonntag könnten hingegen einzelne Regenschauer die Bedingungen verschärfen.

bahn-einsAuf dem fünften Rang liegt derzeit Christian Plaue (Birdieproduction Nordhessen) und Marian Ludwig (Tee-Timers Wolfenbüttel). Beide haben einen Wurf mehr als die Dritten benötigt. Siebter ist Torsten Baus (Hyzernautes Potsdam) mit 124 Würfen vor dem Juniorentiteltrager des Vorjahres aus seinem Verein, Carl Rose. Rose hat, wie auch der Deutsche Meister 2014, Dominik Stampfer (WSC Albuch), und Elias Güldenhaupt (Tee-Timers Wolfenbüttel), sieben Würfe Rückstand auf die Führenden. Geringe Chancen auf einen Siegerpokal und mit Sicherheit noch Chancen auf ein Preisgeld haben auch noch Michael Rollnik (Drehmoment Bremen) und der Junioren-Europameister von 2012 Sven Rippel (GW Marathon Münster). Sie liegen acht Würfe hinter dem Führungsduo, aber nur drei hinter dem letzten Preisgeldrang.

Spannend dürfte es am Samstag auch im Mittelfeld werden, denn gleich sieben Spieler liegen dicht gedrängt um den 20. Rang. 18. sind Ronny Linnicke (Hyzernauts Potsdam) und Jens Fröhlich (SAV OG Eningen), die 135 Würfen benötigten. Den letzten Platz vor dem Cut hat Stefan Holm (1. FSC Hamburg) mit 136 Würfen nach zwei Runden inne. Von dem wollen ihn die Lokalmatadoren Sven Heiken und Lukas Meier (beide TV Fredeburg) verteiben. Mit jeweils 137 Würfen müssen sie nur einen Zähler aufholen, um zumindest ins Stechen zu kommen. Dieses können sicherlich auch Christian Nixdorf  (SAV OG Eningen) und Dennis Kubin (Funatics Hannover), die beide auf 138 Würfen kommen, am Samstag noch schaffen. Für viel Spannung ist am Sternrodt am Medebach 98 gesorgt.

Bei den Frauen kann die Führende Wiebke Becker (Funatics Hannover) ab Samstag ihren Neun-Würfe -Vorsprung vor Nora Wrobel (Scheibensucher Rüsselsheim) direkt im Flight kontrollieren, denn ab Samstag wird nicht mehr nach Score, sondern nach Score in Divisionen gespielt. Platz drei im leider nicht sehr großen Damen-Feld nimmt Maike Janiesch (Drehmoment Bremen) ein. Sie hat schon elf Würfe Rückstand auf die EM-Teilnehmerin Wiebke Becker.

korb-neunAls sehr sinnvoll hat sich die erstmalige Teilung der Junioren in zwei Altersklassen ( U 16 und U 19) erwiesen. Der Discgolf-Nachwuchs liefert sich packende Kämpfe, die ab Samstag dann in eigenen Junior-Flights fortgesetzt werden. Maik Hartmann (Fünfter der Junioren bei der EM) setzt seinen Höhenflug fort. Er will für GW Marathon Münster den vierten Junioren-DM-Titel – nach Sven Rippel (Kellenhusen 2011), Kevin Konsorr (Eberswalde 2012) und Marvin Hartmann (Rüsselsheim 2014)  – in fünf Jahren holen.

Nach zwei Runden führt der Münsterländer in der U 19 mit sieben Würfen vor Marius Hessing und zwölf vor Tobias Klann (beide Das Eulennest DG Peine). In der U 16 liegt David Strott (GW Kley) mit einem Wurf vor Timo Hartmann aus Hamm (Ostsee DG Kellenhusen). Dritter ist mit vier Würfen Rückstand auf den Führenden Jonas Steermann (GW Marathon Münster).

Extrem spannend geht es bei den Masters (Ü 40) zu. Lag nach der ersten Runde noch Jan Bäss (Drehmoment Bremen) vorn, verdrängte am Freitag Klaus Kattwinkel (DG Deutschland) ihn von der Führungsposition. Martin Doerken (Hyzernauts Potsdam) hat als Dritter mit acht Würfen Rückstand eine Mammutaufgabe zu lösen, wenn er noch ganz nach vorn will.

Schirmherr Patrick Sensburg, MdB, eröffnet gemeinsam mit DGA-Sportdsirektor Wolfgang Kraus die 31. Discgolf-DM.
Schirmherr Patrick Sensburg, MdB, eröffnete gemeinsam mit DGA-Sportdirektor Wolfgang Kraus die 31. Discgolf-DM.

DGA-Sportdirektor Wolfgang legte in der Ü 50 (Grandmaster) die beiden besten Runden hin. Er führt mit fünf Würfen vor dem extrem stark aufspielenden Vorsitzenden des DG Niederrhein, Dr. Stefan Heine. Weitere fünf Würfe zurück liegt Werner Riebesel (DG Guerillia Augsburg). In der Ü 60 kommt der Mendener Peter Hennecke (DG Lakers Lünen) offensichtlich am besten im Sauerland klar. Mit 149 Würfen führt er mit vier Würfen vor Wilfried Weder (Ostsee DG Kellenhusen). Platz drei belegt mit 173 Würfen Willie Weper (MTV Minden). Vierter ist der WDR-Fersehstar Holger Meier (Das Eulennest DG Peine).

Die 31. Deutsche Discgolf-DM im WDR.
Die 31. Deutsche Discgolf-DM im WDR.

Am Samstag geht es schon um 8 Uhr los. Für die Ü 60 endet an diesem Tag nach drei Runden die DM. Am Sonntag geht es ab 10 Uhr auf die Finalrunde mit 18 Bahnen.

Hier der Links zum DM-Livescoring.