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Untermühle Open: Klein aber fein – beim Andel daheim

20.4.2012 | Guido Reinhart und Sonja Scheidemantel. Beim Untermühle Open Turnier in Calden führte der erste Weg vieler Spieler zum selben Platz. Nicht etwa zum blinden Korb der Inselbahn oder den „Glücksbringern“ in den Pferdeställen. Stattdessen war Andels Scheibenlager der meist frequentierte Ort der „Scheibensüchtigen“.

Frisch eingedeckt mit neuem Plastik wurde den 24 Spielern im Playersmeeting der Parcours in Andels Garten erklärt: „Links ist OB, rechts ist nur Pech“. Das mit dem Pech hielt sich in Grenzen, während die OBs im Laufe des Tages von so ziemlich jedem Spieler (gerne auch mehrmals) kennengelernt wurden.

Bei Sonnenschein begannen die ersten beiden hintereinander zu spielenden Runden. Es dauerte nicht lange, bis sich die erste Überraschung des Tages in den Flights herumsprach: Der in der Masters-Division startende „Rüsselsheimer Scheibensucher“ Arnold Meier warf an der Inselbahn ein Ass. Ob es daran lag, daß er mit Christian Plaue im Flight spielte?

Zur Mittagspause nach zwei gespielten Runden waren auf Platz drei wurfgleich Marco Rühl und Jürgen Hengstler. Felix Wiegand erzielte in seiner ersten Runde mit 24 Würfen das bis dahin beste Ergebnis und nahm mit insgesamt 52 Würfen Platz 2 in Beschlag. Nachdem Christian Plaue die erste Runde bereits mit 2 unter Par abgeschlossen hatte, legte er in seinem zweiten Durchgang noch den Tagesrekord von 23 Würfen nach. So führte er souverän die Open Division mit 48 Würfen an. Bei den Masters belegte der Scheibensucher Frank Steinbrink mit 54 Würfen Platz 1, gefolgt von Oliver Schacht und Michael „JD“ Janske-Drost mit jeweils 56 Würfen.

Nach einem leckerem Mittagessen ging es auf zur dritten und vierten Runde. Wieder dauerte es nicht lange, bis ein weiterer „Rüsselsheimer Scheibensucher“ ein Ass bejubeln konnte. Mit einer Vorhand auf der einzigen Bergab-Bahn traf Holger Klingbeil.

Der stark auffrischende Wind blies bei manchen Spielern die Hoffnung auf ein gutes Endresultat hinweg. Der Lokalmatador Christian Plaue ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und sicherte sich mit zwei 25er Runden den ersten Platz in der Open-Division vor Felix Wiegand, dem Vortagessieger von Grebenstein. Den dritten Platz belegte Marco Rühl von den Scheibensuchern Rüsselsheim vor Marco Müller und Jürgen Hengstler.

Bei den Masters konnte Frank Steinbrink seine Führung leider nicht ins Ziel bringen und muss weiter auf seinen ersten Turniersieg warten. Mit zwei guten letzten Runden gewann Oliver Schacht, der sich auch den CTP-Wettbewerb sicherte. Platz drei teilten sich Michael Janske-Drost und Guido Reinhart.

Bei den Junioren gewann Dominique Saloff vor Lukas Klingbeil und Raoul Janske-Drost.

In einer sehr familiären Atmosphäre hatten alle Spieler viel Spaß in „Andels privatem Freigehege für Scheibenverrückte“ und freuen sich aufs nächste Mal …