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Moskito Open in Wolfenbüttel

Sechs Teilnehmer der 6. Wolfenbüttel Open konnten sich am Ende bei der Verlosung der vom Stadtmarketing zur Verfügung gestellten Taschen freuen, doch auch die restlichen Teilnehmer werden fast alle bleibende Erinnerungen ans Turnier in der Lessingstadt gehabt haben: Mückenstiche!

sieger_WF-Open2014Die regelmäßigen Regenschauer der vergangenen Tage, die schwül-warmen Temperaturen und die Lage des Parcours in Okernähe hatten für einen explosionsartigen Anstieg der Anzahl der stechfreudigen Insekten gesorgt. Da halfen selbst die altbekannten Präparate aus der Apotheke wenig, und auch der freundliche musikalische Versuch, der aus der angrenzenden Landes-Musik-Akademie in den Seeliger Park schallte, konnte die kleinen Biester nicht zum Abrücken bewegen: „Muss i denn zum Städtele hinaus“ wurde geboten, aber selbst auf Elvis Presley hätten die Mücken wohl an diesem Tage nicht gehört.

Die 72 Disc-Golfer im ausgebuchten Teilnehmerfeld ließen sich natürlich nur kurz ablenken und widmeten sich sogleich konzentriert dem gepflegten Spiel.  Nach den ersten 18 Bahnen im Seeliger Park und auf der Reiterwiese hatte sich Markus Koch aus Potsdam an die Spitze des Klassements (47 Würfe) gesetzt, drei Tee-Timers saßen ihm mit jeweils einem Wurf Abstand im Nacken und bildeten den Leading Flight: Gene Rüdiger, Maik Groneuer und Elias Güldenhaupt.

koch_beim_putt_WF-Open2014Nachmittags ging es nach der Stärkung am chinesischen Buffet spannend weiter. Lokalmatador Elias Güldenhaupt spielte, unterstützt von seinen Eltern und seiner Freundin, die beste Runde des Turniers (46) und kämpfte sich so an den Platz an der Sonne heran. 96 Würfe wurden am Ende für Elias und Markus Koch gezählt, ein CTP (Closest to the Pin) auf der Bahn von der Villa herunter in die Insel musste die Entscheidung über den Turniersieg bringen. Beide Kontrahenten trafen die Insel, „Kochi“ entschied das Ganze mit ca. 50 cm Vorsprung zu seinen Gunsten und wurde von den Hyzernauts entsprechend gefeiert.

Junioren-Europameister Marvin Tetzel, der vor Wochenfrist in Genf den Titel gewonnen hatte, nahm am Ende seinen vierten Platz (99 Würfe) hinter Gene Rüdiger (97) gelassen zur Kenntnis. „Besser heute nicht ganz oben als letzte Woche!“ Der 17-Jährige hatte am Nachmittag an der Inselbahn 4 zu viel riskiert, die Drei gewollt und dann aus der Drop Zone wieder ins OB geworfen, sodass er die Hoffnungen auf den Turniersieg aufgeben musste.

Maik Groneuer (100), der erst durch die kurzfristige Absage von Tobias Behrens einen Startplatz bekommen hatte, rundete als Fünfter das schmucke Vereinsergebnis für die ausrichtenden Tee-Timers ab, vier Spieler in den Top 5 erinnern ein wenig an die Ergebnisse der Finnen bei der EM in der Schweiz. Hervorzuheben ist außerdem auf jeden Fall die tolle Leistung von Susann Fischer, die mehrfache deutsche Meisterin spielte besonders am Vormittag (53) ganz stark auf und lehrte die Männer das Fürchten. Die Potsdamerin gewann die Division der Frauen vor Wiebke Becker und Alessa Schwarz.
sabrina_susi_WF-Open2014Die Masters entschied der Flensburger Sascha Görtz („Mit meiner zweiten Runde wäre ich im Leading Flight gewesen!“) vor Claus-Peter Hetzner und Oliver Schacht für sich, der Braunschweiter Oliver Peist gewann die Konkurrenz bei den Grandmasters vor Bernd Rohn und Andreas Wegener.

Der sympathische Sieger der 6. Wolfenbüttel Open, Markus Koch, der das Wochende zu einem Familienausflug ins Niedersächsische ausgebaut hatte, freute sich am Ende schon auf den Sonntag, sind doch die Expo Open in Hannover „sein“ Turnier und er der Titelverteidiger.

Alle Ergebnisse gibt es hier.